Entwicklung durch Eigenverantwortung

Ei·gen·ver·ant·wor·tung – Eigenverantwortung

eigene, selbst zu tragende Verantwortung

Entwicklung durch Eigenverantwortung

Entwicklung durch Eigenverantwortung

Eben habe ich mir einen Vortrag zum Thema: „Umgang mit Minderheiten“ angehört und da war es in meinem Kopf: das Wort EIGENVERANTWORTUNG … wie besessen habe ich es immer und immer wiederholt.

Aber was hat der heutige „woke“, der Umgang mit Minderheiten, mit dieser selbst zu tragenden Verantwortung zu tun? Ja und was hat das mit meiner „Entwicklungsgeschichte“ zu tun?

Herzlich willkommen bei der nächsten Reise – in die nächste Entwicklungsgeschichte.

Meine Geschichte beginnt an dem Punkt, als bei mir eine Ess-Störung diagnostiziert wurde. Damit gehörte ich zu dieser Zeit und in meinem Umfeld zu einer Minderheit. Niemand um mich herum hatte ähnliche Probleme, ich war auch rein zahlenmäßig unterlegen. Auch gesamtgesellschaftlich könnte man das wohl so einordnen, wobei die Dunkelziffer wahrscheinlich viel höher ist – aber das ist ein anderes Thema.

Nachfolgend skizziere ich nun mein Gedankenspiel – eine Art Spieltheorie, das ganze „woke“ anzugehen.

Als Erstes geht es an die Ursachenfindung – besser auf die Suche nach dem oder der Schuldigen für mein Problem. Ich suche nach Personen und Situationen, die meine Störung begünstigen, oder gar auslösen, und wie diese zu verändern sind, damit ich mich gut fühle.

Auf heutige Zeiten bezogen – wo sich nun ein neu etablierter Umgang mit verschiedensten Befindlichkeiten weniger Menschen durchgesetzt hat, könnte ich plädieren, dass Werbung für Nahrungsmittel gänzlich verboten werden sollte. (Ich habs mal versucht so zu formulieren)

Übertragen gesehen auf heutige Zeiten, zu dem sich nun neu etablierten Umgang mit Befindlichkeiten weniger Menschen – die sich schutzbedürftig fühlen, könnte ich plädieren, dass Werbung für Nahrungsmittel gänzlich verboten wird. Essen in der Öffentlichkeit könnte mich verführen und wäre verächtlich zu machen. Lebensmittel, die für „Fressanfälle“ nachweislich geeignet sind – und glaub mir, die gibt es – die dürften nicht mehr zum Verkauf stehen, ja und deren Hersteller müssten an den öffentlichen Pranger.

ABER – Moment mal …hätte mir all das geholfen? Hätte ich meine Ess-Störung so bewältigen können? Ist der Weg anderen die Verantwortung gänzlich zuzuschieben, allen anderen all diese Maßnahmen zuzumuten, obwohl sie gar nicht betroffen sind, der richtige – zielführende Weg? Muss die Mehrheit sich verändern, damit ich – oder alle anderen Betroffenen sich nicht verändern müssen?

Ich trau mich mit Fug und Recht zu sagen NEIN!

Die Verantwortung liegt ganz alleine bei mir – der Umgang mit der Störung unterliegt ganz und gar meiner Entscheidung. Jeden Tag – jedes einzelne Mal war es meine Entscheidung NEIN zu sagen:

NEIN zu sagen:

  • Wenn es in mir schrie: ESSEN!!! JETZT!!
  • Wenn mein Schmerz so groß war, dass ich ihn mit „Fressen“ übertönen wollte

Und JA zu sagen – JA

  • Zum Leben
  • Zu meiner Verantwortung
  • Mich meinem Schmerz zu stellen

Ich sage nicht, dass dieser Weg einfach ist – aber ich möchte Inspiration sein, ihn zu gehen. Ich möchte Menschen ermutigen, sich auf das Experiment – die Abenteuerreise EIGENVERANTWORTUNG einzulassen. Und dabei muss es nicht immer um solche Themen gehen. Schon im Kleinen geben wir die Verantwortung oft an die Umstände – die anderen ab.

Gerade in den letzten Jahren haben wir uns immer mehr davon entfernt. Solidarität und Rücksicht auf Minderheiten haben uns zu einem kleinlauten Einheitsbrei werden lassen. Natürlich sind beide Tugenden wichtig – aber meinem Empfinden nach braucht es ein gesundes Mittelmaß.

Trau dich mal zu denken, fühlen und spüren, wie es wäre, die Verantwortung für dich gänzlich zu übernehmen!!

JAAAA zugegeben, die Vorstellung liegt manchmal außerhalb der Komfortzone. Etwa bei der Vorstellung den Job aufzugeben, um seinen Traum zu verwirklichen – oder der Umzug von der praktischen Stadt aufs idyllische Land, oder, oder, oder …

Spürst du bei dem Gedanken nicht auch das kleine Pflänzchen Lebensfreude, das kleine Blümchen Freiheit, diesen Jungbrunnen, der sich wieder füllt und die Sehnsucht, die schon sooo lange schlummert … Willst du wirklich auf alles verzichten?  Willst du dein Leben von anderen Menschen abhängig machen, oder es selbst in die Hand nehmen?

Nun ich gestehe, auch ich bin nicht immer mutig und JA, ich weiß manchmal weiß man einfach auch gar nicht wie das funktioniert – das mit der Verantwortung für sich selbst zu übernehmen.

Deshalb möchte ich dir ein paar Anregungen mitgeben.

  • Tu doch mal so als ob …

Spiel in Gedanken die Situation in mehreren Varianten durch … dabei geht’s um das Gefühl. Welche Variante gibt dir ein gutes Gefühl – BINGO

  • Humor hilft

Wenn es mal wieder nicht klappt – dann trau dich auch mal über dich selbst zu lachen

  • Erlaube dir das Gefühl zu fühlen

Traumtänzer – Heulsuse … scheißegal!! Trau dich mal das Gefühl zu fühlen.

Spüre, wie es sich anfühlt – sowohl das Gute in der Traumvorstellung als auch das vermeintlich Schlechte im Schmerz.

Lass es zu – schau, was es mit dir macht und lass dem Ausdruck seinen Lauf. Trau dich mal, das Gefühl auszuhalten. ATMEN HILFT!!!

ABER:  Auch hier geht eigenverantwortlich mit dir um. Manchmal ist es auch besser, dies in Begleitung professioneller Hilfe und Unterstützung zu tun. Den Weg gehen musst du aber selber.

  • Sei achtsam und liebevoll mit dir!! Nicht jeder Tag ist ein guter Tag, also feiere die guten und sorge für dich an den weniger guten Tagen.

In diesem Sinne wünsche ich dir eine gute Reise … und würde mich über einen „Reisebericht“ in den Kommentaren freuen.

So Ham

Christine

P.S. Wenn du Interesse hast, biete ich dir auch eine individuelle Seins-Potenzial-Analyse an. Weitere Informationen und Konditionen erfolgen persönlich

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